Helfer bei der Blutspende

Hartmut Weise würde sich über neue Mitglieder in seiner Blutspende-Gruppe freuen.

Seit wann bist Du beim Roten Kreuz?
Hartmut: Ich bin schon zu DDR-Zeiten zum Roten Kreuz gekommen. Nach einer Unterbrechung bin ich jetzt seit 1991 hier im Kreisverband tätig.nordostaktuell: Und was machst Du hier?Hartmut: Am Anfang habe ich als Sanitäter bei der Bereitschaft Weißensee/Hohenschönhausen gearbeitet. Seit drei Jahren engagiere ich mich jetzt beim Blutspende-Dienst. Manchmal arbeite ich auch bei der Catering-Gruppe mit. Da bereiten wir zum Beispiel das Essen für die Lehrgänge im Kreisverband vor.

Warum bist Du zum Blutspendedienst gewechselt?
Hartmut: Ich denke, die Blutspende ist eine wichtige Sache. Und ich habe Zeit dafür, da ich in Rente bin. Die Leute, die noch arbeiten müssen, haben oft ja nicht ganz so regelmäßig Zeit. Das ist ja klar. Irgendwie muss ja auch der Schornstein rauchen.

Was genau macht Ihr bei der Blutspendegruppe?
Hartmut:
Wenn ein Blutspende-Termin an einem unserer Standorte stattfindet, kümmern wir uns um den Imbiss nach der Blutspende. Wir kaufen Essen ein und schmieren dann zum Beispiel die Brötchen. Ich kümmere mich vor allem um die Betreuung der Spender. Das heißt, ich passe auf, dass niemand umkippt.nordostaktuell: Wieviele Leute arbeiten in der Blutspende-Gruppe?Hartmut: Momentan sind wir ein Kern von drei Leuten, die regelmäßig in der Blutspende-Gruppe arbeiten.Wir brauchen sehr dringend noch Leute.

Braucht man dafür eine besondere Ausbildung?
Hartmut: Ich habe die Ausbildung zum Sanitätsdiensthelfer und früher in der DDR war ich Gesundheitshelfer. Aber um bei uns mitmachen zu können, braucht man nur die "Rote Karte* ", das ist der Gesundheitsausweis, und vor allem gute Laune und die Lust, zu helfen. Wir sind eine nette Gruppe und bei uns ist jeder willkommen!

* Die "Rote Karte" ist ein gesetzlich vorgeschriebener Gesundheitspass. Sie erhalten die Karte beim Bezirksamt. Wenn Sie bei uns ehrenamtlich tätig werden wollen, werden die Kosten von unserem Kreisverband übernommen.

Interview wurde im Dezember 2015 geführt.