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Nicht nur im Präsidium...

Holger Plomann ist Vertreter der Bereitschaften im Präsidium, Beauftragter für Medizinproduktesicherheit und in der Aus-und Fortbildung unserer Mitglieder aktiv.

Wie sind Sie zum Roten Kreuz gekommen?
Holger Plomann: Ich habe an der DRK-Schule des Landesverbandes die Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht. Nach dem Staats- examen bin ich dann 2005 für das Anerkennungsjahr in den DRK-Kreisverband Parchim gegangen und habe dort die Arbeit des Roten Kreuzes kennen gelernt. Nach dem Jahr habe ich nicht gleich eine Anstellung gefunden und habe mir eine ehrenamtliche Tätigkeit als Sanitäter gesucht. So bin ich hier zur Bereitschaft Pankow gekommen.

Warum haben Sie sich entschieden, im Präsidium tätig zu werden?
Holger Plomann:
Nach und nach habe ich immer mehr Aufgaben übernommen. Erst war ich stellvertretender Bereitschaftsleiter dann Bereitschaftsleiter. 2012 hat sich dann die Satzung unseres Kreisverbandes und damit auch die Form des Präsidiums geändert. Wir brauchten dort einen Vertreter der Bereitschaften und diese Herausforderung hat mich damals gereizt. Seit Anfagang des Jahres bin ich auch noch "Beauftragter für Medizinproduktesicherheit". Das mache ich auch hauptamtlich für den Rettungsdienst Oberhavel GmbH.

Unterscheidet sich die Arbeit im Präsidium sehr, von der als Bereitschaftsleiter?
Holger Plomann
: Ja. Als Bereitschaftsleiter ist man eher aktiv in der konkreten Gestaltung. Als Präsidiumsmitglied hat man als höchstes Gre- mium die Richtlinienkompetenz und gibt den Rahmen vor. Vor allem die Verantwortung für die 70 hauptamtlichen Mitarbeiter, die in unserem Kreisverband arbeiten, ist mir erst zu Beginn meiner Arbeit im Präsidium bewusst geworden.

Warum verbringen Sie Ihre Freizeit mit dem Ehrenamt?
Holger Plomann:
Vor allem die Arbeit im Prä- sidium ist eine große Verantwortung, die mich auch fordert. Gleichzeitig bringt sie aber auch einen Ausgleich zur hauptamtlichen Arbeit. Ich habe auch erst meine Frau und dann auch mei- ne Tochter für das Ehrenamt hier begeistern können. Meine Tochter ist mittlerweile auch hauptamtlich hier. Also das Fieber ist schon ansteckend und hat uns alle irgendwo gepackt. Und wir machen es auch alle gerne.

Was ist Ihnen an Ihrer Arbeit hier besonders wichtig?
Holger Plomann:  Sehr wichtig ist mir die Aus- und Weiterbildung. Die ist Teil des Roten Kreuzes und eine gute Qualikation unserer Helfer ist Voraussetzung für unsere Arbeit. Soweit es meine anderen Verpflichtungen zulassen, be- teilige ich mich deswegen auch immer an den Sanitätsdienstlehrgängen, denn ohne Üben geht gar nichts.

Was ist Ihnen bei der Arbeit im Präsidium besonders wichtig?
Holger Plomann:
Uns muss bewusst bleiben, dass wir kein reines Wirtschaftsunternehmen sind oder werden wollen. Die Mischung zwischen Haupt- und Ehrenamt begeistert mich immer wieder und ich denke diese Mischung ist auch ein Grund, warum so viele hauptamtliche Mitarbeiter so lange und gerne bei uns arbeiten.

Gibt es bei den Bereitschaften ein Thema, dass besonders aktuell ist?
Holger Plomann: Letztes Jahr wurden die Fahrräder angeschafft. Die Bereitschaft Marzahn, die sich da haupt- sächlich drum kümmert, sucht natürlich immer Interessenten, die sich dann auf so ein Fahrrad schwingen. Angedacht war die ganze Sache aufgrund der in den letzten Jahren regelmäßig stattfindenden Einsätze in den "Gärten der der Welt". Das ist ja doch ein sehr weitläufiges Gelände, da macht ein Fahrrad Sinn. Es macht auch Sinn bei regionalen Sportveranstaltungen ein Fahrrad einzusetzen und bei einem Zehn- tausend-Meter-Lauf ein Fahrrad mitfahren zu lassen.

Das Interview wurde im Juli 2017 geführt.